Kürzungen – und wieder ist unsere Zukunft betroffen
Erstellt
Thema
von Melanie Weiland
Stellungnahme von Melanie Weiland, Geschäftsführerin schoolcoach BTL gGmbH.
Die aktuelle Kürzungsliste des Landes Berlin für den Haushalt zeigt drastische Einschnitte in vielen Bereichen. Vor allem die sogenannten „Kann-Leistungen“, oft abgetan als „Nice to have“, stehen ganz oben auf den Streichlisten. Angeblich wurden diese Kürzungen mit Bedacht gewählt – so liest man es in der Presse.
Doch ist das wirklich der Fall?
Ein genauer Blick zeigt, dass erneut kurzfristig gedacht wird. Die Kürzungen treffen besonders den kulturellen Bereich sowie Kinder, Jugendliche und ihre Familien. Im Bildungssystem werden Gelder aus der Schulbauoffensive gestrichen.
Die Folgen?
Überfüllte Klassenzimmer und eine Bildung im Akkord. Für Inklusion bleibt kein Platz, weil Barrierefreiheit an vielen Schulen nicht gegeben ist. Auch bei der Qualifikation von schulischen Inklusionsassistentinnen und in der Schulsozialarbeit wird gespart. Letztere ist jedoch eine wichtige Brücke, um Schüler*innen und Familien zu unterstützen und den Bildungsweg zu begleiten.
Die Konsequenz ist klar: Die junge Generation zahlt den Preis. Diese Kürzungen kommen zu einer Zeit, in der Bildung, Teilhabe und Demokratie wichtiger denn je sind. Angesichts globaler Herausforderungen ist es unverständlich, dass genau hier der Rotstift angesetzt wird. Wir sagen: Soziale Arbeit und Bildungsarbeit sind unkürzbar! Am 5. Dezember 2024 werden wir das vor dem Abgeordnetenhaus sichtbar machen. Unsere Zukunft darf nicht weiter auf der Strecke bleiben!
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